coop water house

Entwurfsaufgabe

Im Fischer- und Badeort Friedrichskoog an der Nordseeküste ist eine Ferienhaus­siedlung mit ca. 100 – 150 Ferienhäusern geplant. Die Ferienhäuser sollen Wohn­flächen von ca. 70 qm, 90 qm und 110 qm Wohnfläche aufweisen.

Entwurfsidee

Die Haustypen der neuen Ferienhaussiedlung orientieren sich an regionaltypi­schen Bauweisen und übersetzen diese in zeitgemäße Architektur. Die Gebäu­de sind so konzipiert, dass sie in effizienter und kostengünstig vorproduzierbarer Modulbauweise hergestellt werden können. Das wirtschaftliche Holzbauraster von 62,5cm bzw. 125cm erlaubt eine rationelle Vorfertigung in Holzbauweise. Als Bau­materialien sollen weitestgehend ökologische Materialien zum Einsatz kommen, um die Wertigkeit des Urlaubsstandortes zu erhöhen und zeitgemäßen Ansprü­chen gerecht zu werden.

Variabilität und Diversität

1) Grundform

Die Grundform der Häuser ist ein eingeschossiges Haus mit Satteldach. Variatio­nen der Dachform entstehen durch die Firstposition und –höhe. Durch diese einfachen Maßnahmen entstehen unterschiedliche Dach- und Gebäu­deformen mit unterschiedlich nutzbaren Innenräumen und vielfältigen Einsatzmög­lichkeiten im übergeordneten Städtebau.

2) Überdachte Terrassen

Jedes Haus erhält einen überdachten Freisitz, indem das Hauptdach über die Ter­rassenfläche verlängert wird.

3) Materialien

Zur Verkleidung der tragenden Holzkonstruktion können als Fassaden- und Dach­deckung unterschiedliche Materialien wie Schindeln aus Schiefer oder Blech, so­wie Zink-Stehfalz-Bekleidungen zum Einsatz kommen. In Anlehnung an regionale norddeutsche Bauweisen wurde ein zweiter Haustyp entwickelt, der das Konzept des Fachwerkhauses in einer sichtbaren und zeitgemäßen Holzrahmen-Konstruk­tion mit Ausfachungen, z.B. aus Stampflehm-Fertigteilen, umsetzt. Durch die Kombination dieser drei Grundprinzipien entstehen unterschiedliche Haustypen, die sich in Material und Formsprache aufeinander beziehen und somit eine besondere Identifikation mit dem Standort erzeugen. Basierend auf diesen Prinzipien wurden zwei Grundtypen entwickelt.